Freitag, 5. Juni 2015

Gluscht

Jetzt sind wir bereits wieder einige Tage zurück aus dem Goms. Nach den ersten stürmischen Tagen mit starkem Wind, wurde es wettermässig sehr angenehm und ich konnte täglich eine kürzere Wanderung machen oder Nordic Walken. Ich genoss auch die Ruhe jetzt vor der Sommer-Saison.

Sich bewegen in der Natur auf 1400 MüM gibt Hunger und Durst. Wenn ich in die Wohnung zurückkam, war  der Gluscht gross nach etwas Währschaftem zum Essen und ein Glas Wasser, ein Bier oder einen Tee in einem Zug zu leeren. Nicht nur der Gluscht, sondern auch das starke Bedürfnis, das gleicht befriedigt werden wollte.

Anzunehmen, dass dies mit der Sonde nicht mehr möglich ist, fällt mir in solchen Momenten besonders schwer.

Im Kopf weiss ich, dass es nicht geht, z.B Wurst und Brot zu essen nach oder während einer Wanderung, und es auch nie mehr gehen wird.

Doch das Kind in mir ist frustriert, traurig und manchmal auch wütend und kann dies nicht einfach so annehmen.

Bei diesem Seilziehen zwischen dem Kopf/Verstand und den Bedürfnissen, den Emotionen und Wünschen ist mal der Kopf stärker, mal das Kind in mir.

Ich denke auch, das ginge den meisten Menschen so. Wer ist schon so abgeklärt, dass ein 100 % Annehmen einer unheilbaren Krankheit immer möglich ist.

Und das ist auch gut so, denn die Wünsche regen die Fantasie an und ermöglichen auch, nach neuen Wegen zu suchen, die noch begehbar sind.

Wir haben nun eine einwöchige Kreuzfahrt gebucht im östlichen Mittelmeer, Meine ganze Nahrung und sonstiges Material, das ich brauchen werde, hat ein einem Koffer platz. Das haben wir ausprobiert. Das Formular für den Zoll für die Sonde und Nahrung haben wir erhalten. So sollte der Reise nichts mehr im Wege stehen.

Heute, an diesem sehr heissen Nachmittag habe ich jetzt Gluscht nach Glacé. Ein paar Löffeli sollten möglich sein.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen