Freitag, 25. März 2016

Frohe Ostern

Frohe Ostern



ich wünsche erholsame Feiertage. Vielleicht zeigt sich auch mal die Sonne, damit die Osternestli draussen gesucht werden können.

Am Ostersonntag ist die ganze Jungmannschaft bei uns. Ich habe, wie jedes Jahr, wieder etwas viel  eingekauft für die diversen Osternestli. Ich lasse mich verführen von den vielen gluschtigen Schoggiosterhasen und-eili und Marzipan....




Vor euben Jahr, am 19. März, dem Geburtstag von Peter, wurde mir die Magensonde gelegt. 1 Jahr nichts mehr essen und trinken oral. Es ist erstaunlich an was man sich gewöhnen kann. Der Gluscht ist jedoch immer noch da. Es ist jedoch wirklich Alltag geworden.


Ich war diese Woche beim Neurologen. Die Kraft in den Beinen sei noch gut. Und die Ergotherapeutin bestätigte mir gestern, dass meine Instabilität nicht an den Beinen liegt, sondern an der Koordination, am Ausbalancieren mit dem Oberkörper. 

Das hilft mir Massnehmen einzubauen, um Stürzen vorzubeugen: z.B.mich beim Treppensteigen mit einer Hand festhalten, wenn ich von einem Stuhl aufstehe, einen Moment stehen bleiben, keine aprupte Bewegungen, sitzen um Hosen anzuziehen.

Das gibt mir Sicherheit.






Samstag, 19. März 2016

Lesen

Das Lesen kommt mir irgendwie abhanden!

Meine Eltern hatten eine Buchhandlung. Ich bin mit Büchern aufgewachsen. Kaum konnte ich lesen, war ich nicht mehr zu stoppen. Alles hab ich aufgesogen, geeignetes und ungeeignetes. Die Schulbibliothek durchgelesen. All die sog. Leseexemplare von neuen Büchern, die die Verlage uns zusandten. In den Schulferien schon mal bis weit nach Mitternacht.

Später interessierten  mich vor allem geschichtliche und philosophische Themen, Biografien, Klassiker und neuere Literatur. Und zur Unterhaltung und Entspannung natürlich gute Krimis. Auch  viel Fachliteratur.

Bis vor ca 1 bis 2 Jahren konnte ich weiterhin im Bett lange lesen, vorausgesetzt es fesselte mich. Schleichend hat sich dies leider geändert. Abends kann ich noch wenige Zeilen lesen, dann fallen die Augen zu. Am besten ist noch zwischen 17.00 und 18.00.  Auch die Konzentration aufzubringen, wird schwieriger, ermüdet mich doch der Tagesablauf und die schriftliche Kommunikation.

Das Eintauchen in eine Geschichte wird schwieriger, wenn ich nur noch in kleinen Portionen lese.

. Ich will mir diese Leidenschaft jedoch erhalten so wie es möglich ist und solange es möglich ist.

Unsere Jungen sind am Mittwoch gesund und wohlbehalten in Zürich gelandet. Wir konnten immer auch etwas teilhaben an ihrer Reise, neue Medien sei Dank. Morgen besuchen wir sie, gespannt darauf, was sie zu erzählen haben.








Sonntag, 13. März 2016

Allerlei

Schon sind die zwei Wochen im Märzwinter vorbei. Die tägliche Ration Bergluft hat mir gut getan. Doch auch Wehmut war da, wenn die LangläuferInnen auf der Loipe direkt vor unserem Balkon vorbei liefen. Vor bei dem tollen Wetter in der zweiten Woche. Und ich nicht dabei.

Hin und her gerissen war ich, was das Üben betraf (dehnen, kneten, Kiefer öffnen etc.) Zeit wäre vorhanden gewesen, jedoch nicht die Lust. Weniger ist mehr, enschied ich. Das war gut so. Selbstgemachter Druck wäre nicht erholsam.

Diesen Mittwoch kommt zum ersten Mal eine Haushalthilfe der Pro Senectute. Sie wird den Wochenputz  machen und bügeln. Das bringt sicher eine Entlastung. Es wird sicher anfangs ein komisches Gefühl sein, wenn jemand anders putzt, haben Peter und ich dies während vieler Jahre gemeinsam gemacht.

Marco und Familie sind heute an ihrer letzten Destination ihrer 6wöchigen Reise zu fünft, angekommen. Nach 4 Wochen Natur pur in Neuseeland, gibt es jetzt noch 3 Tage Grossstadt-Feeling in Hongkong, bevor sie am Mittwoch wieder in der Schweiz ankommen. Einmal rund um den Erdball!

Nach 5 Jahren Forschungstätigkeit in Bonn, hat Patrick eine Assistenzprofessur an der Uni Bristol/GB angenommen. So wird er im Herbst nach England umziehen.

So ist und bleibt alles in Bewegung.

Sonntag, 6. März 2016

Automatismen

Schon sind wir in der zweiten Ferienwoche. Gestern hat es eine riesige Menge Neuschnee gegeben. Die Walliserhäuser mit dem vielen Schnee auf den Dächern sehen wunderbar aus. Patrick ist heute wieder abgereist. Es war für Peter angenehm, einige Tage mit ihm gemeinsam zu kochen und zu essen. Allein macht es weniger Freude!

Ich bin nochmals langsamer geworden mit dem An- und Ausziehen! Die Winterkleider und Winterstiefel tragen das ihre dazu bei.

Das bedeutet auch, mehr Unterstützung ist nötig. Da hilft nur, dies von der humorvollen Seite zu sehen!

In der Ergotherapie  bekam ich den Rat, zuerst mit dem schwächeren Arm z.B eine Jacke anzuziehen, da der stärkere noch beweglicher ist. Dasselbe auch bei Hosen und Pullis.

Wenn ich nicht bewusst daran denke, sind, schwupps, die Automatismen schneller! Diese sind  ja im Alltag unentbehrlich - wir können nicht  ständig alle alltäglichen Abläufe überlegen. Doch einen solchen Automatismus in unserem Hirn zu verändern, ist alles andere als einfach.

Ich hab es meinen Klienten und Klientinnen, als ich noch arbeitete, so erklärt: Die Automatismen sind wie eine Autobahn im Hirn - Wenn ich etwas verändern will, dann entsteht durch bewusstes neues Denken und Handeln zuerst ein Trampelpfad, der mit der Zeit zu einem Weg, einer Strasse und ev. dann mal zur Autobahn wird.

Bei mir ist es momentan erst ein Trampelpfad. Ich bleibe dran.

Eine gefährliche "Autobahn" bei mir ist, dass ich stehend die Hosen anzuziehen gewohnt bin. Bei nachlassenden Gleichgewicht und Kraft nicht zu empfehlen. Der Trampelpfad heisst, mich bewusst zuerst hinsetzen.

Diese Woche soll es mehr Sonne geben. Lassen wir uns überraschen.