Das Mittelmeer-Klima hat mir offensichtlich sehr gut getan. Ich fühle mich immer noch ausgeruht und mit mehr Energie.
Die gegenwärtige Hitzewelle ertrage ich erstaunlich gut. Ich hatte heisse Sommertage schon immer gern, bin nun froh, dass mir diese auch in meiner Situation nicht zusetzt. Über die Sonde kann die Flüssigkeitszufuhr gut kontrolliert werden, so dass ich sicher genug "trinke". Auch ein Vorteil. Das trägt sicher dazu bei, dass ich nicht leide unter der Hitze. Natürlich bin ich momentan gerne im Schatten mit einer Zeitung oder einem Buch und nicht direkt in der Sonne.
Nach den Therapien dieser Woche, ist mir bewusst geworden, wie sich der Schwerpunkt der Therapien verändert hat.
Waren in der Logotherapie bis vor wenigen Wochen noch Schluck- und Zungenübungen das Thema, ist es jetzt die Mundpflege: wie pflege ich die Schleimhäute, wenn ich nicht mehr trinke und esse. Wie bring ich die Zahnpasta wieder aus dem Mund, da ich nicht mehr spülen kann. Die Zunge soll auch aktiviert werden, da sie ja nichts mehr zu tun hat. Wie entferne ich den Speichel, der eintrocknet, da ich kaum mehr schlucken kann. Alles Dinge, an die man nicht denkt als Gesunde.
In der Physiotherapie geht es jetzt darum, die den Lungenraum zu weiten und die Atemmuskulatur zu entspannen und zu stärken. Auch das Kiefergelenk will gelockert und bewegt werden, da es sonst "einrostet" wegen Nicht-Gebrauch. Zu Hause heisst es deshalb dehnen und nochmals dehnen, entspannen und Kiefer bewegen.
Es stellen sich immer wieder neue Aufgaben mit dem Fortschreiten der Krankheit.
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