Diese Woche war ich das erste Mal seit der OP wieder im Muskeltraining/Fitness in der Physiotherapie-Praxis in Klingnau, wohin ich schon seit mehreren Jahren regelmässig gehe. Ich habe wieder ganz sachte angefangen, mit weniger Gewicht. Ich traute mich noch nicht so recht. Die Wunde, resp. die Sonde haben mich weder gestört, noch hatte ich Schmerzen. Dies gibt mir wieder ein Stück Vertrauen in meine körperliche Belastbarkeit.. Ich will mich nicht überfordern, sondern darf mich an dem freuen, das noch möglich ist und mir Spass macht.
Seit gut einer Woche fahre ich auch wieder Auto. Ich traute mich vorher nicht, auch wegen der Schmerzmittel. Es ist nicht so, dass ich sehr gerne Auto fahren würde. Doch es gibt mir ein Gefühl der Unabhängigkeit. Es sind eh nur kurze Strecken, die ich fahre, für längere nehmen wir normalerweise die SBB.
Morgen Freitag ist die Beerdigung meiner Mutter in Thun. Sie war seit einigen Wochen, nach einer Infektion, bettlägerig. Sie wurde dieses Jahr 87.
Für mich ist es das erste Mal, dass ich den ganzen Tage unterwegs bin nach der OP. Es gibt ein rechtes "Bagage": Tablet zum Sprechen", Wasser und Spritze zum "Trinken mit der Sonde", Apfelmus als Zwischenmahlzeit, genügend Servietten wegen Speichelfluss, Eindickungsmittel für Kaffee.
Die Kommunikation wird auch eine Herausforderung sein morgen. Wie klappt dies in einem grösseren Kreis von Personen.
Sicher ist, dass ich morgen am Abend sehr müde sein werde.
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